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Wie eine GvHD behandelt wird, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter:1,2 

  • Ob sie akut oder chronisch ist 
  • Die Schwere Ihrer Symptome 
  • Welche Organe betroffen sind 
  • Ihr Alter und andere Gesundheitsprobleme 
  • Wie Sie auf vorangegangene Behandlungen reagiert haben 
  • Wie Ihr Immunsystem im Verlauf reagiert 
Ein Mann, der in die Kamera lächelt.
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Ist die GvHD heilbar?

Ja, eine Heilung der GvHD ist möglich. Die Therapie der chronischen GvHD kann sich jedoch über Jahre erstrecken. Dabei hängt die Prognose von der individuellen Situation ab.

Die Grafik zeigt eine Sprechblase mit drei Punkten.
Novartis

Therapie der akuten Graft-versus-Host Krankheit

Die akute Graft-versus-Host-Krankheit wird je nach Schweregrad behandelt. Dabei werden die einzelnen Schweregrade der betroffenen Organe Haut, Darm und Leber betrachtet.1

Liegt eine mehr als leichte Form vor, werden zuvor verabreichte, prophylaktische Medikamente fortgeführt und eine Behandlung mit Kortison eingeleitet. Zusätzlich kommen unterstützende Maßnahmen zum Einsatz. Das kann beispielsweise eine Ernährung über die Vene sein oder Medikamente, die vor Infektionen schützen. Außerdem werden Schmerzen bei Bedarf bekämpft. 

Je nach betroffenem Organ finden weitere, organspezifische Maßnahmen Verwendung, auch bei der leichten Form der aGvHD. Auf der Haut können beispielsweise Cremes zum Einsatz kommen, die direkt vor Ort wirken.

Schlägt Kortison nicht an, gibt es eine Reihe anderer Medikamente, die die Überreaktion des Immunsystems bremsen sollen. Sie sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich – manche Medikamente lassen sich nur über die Vene verabreichen, manche werden in das Unterhautfettgewebe gespritzt, wieder andere als Tablette oder Lösung eingenommen.1 

Wenn Sie mit einer Graft-versus-Host-Erkrankung leben, ist es wichtig, die Symptome im Blick zu behalten. Um schnell reagieren zu können, wenn sich etwas verschlechtert, können Sie die Symptome in einem Dokumentationsbogen eintragen.

Die Grafik zeigt eine Sprechblase mit drei Punkten.
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Behandlung der chronischen Graft-versus-Host-Krankheit

BBei der Behandlung der chronischen GvHD kommt es darauf an, ob eine milde, moderate oder schwere Form vorliegt.

Bei der milden Form, bei der nur ein bis zwei Organe betroffen sind, kommt die Wahl der Therapie auf den individuellen Leidensdruck sowie die Grundkrankheit und den bisherigen Krankheitsverlauf an.2 Behandelt wird entweder nur oberflächlich, also beispielsweise die Haut mithilfe von entzündungshemmenden Cremes, oder der ganze Körper mit niedrig dosiertem Kortison, welches die Entzündung bekämpfen soll. 

Sind mehr als zwei Organe oder die Lunge betroffen, liegt eine moderate oder schwere Form vor. Dann muss der ganze Körper mit Kortison behandelt werden. Außerdem werden lokale, also vor Ort wirkende Maßnahmen verwendet. 

Oberkörper einer Person, die eine Infusion erhält und ein Smartphone in der Hand hält.
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Liegt eine schwere Form vor, kommen weitere Medikamente zum Einsatz, die die Reaktion des Immunsystems bremsen sollen. Die Behandlung muss auch ausgeweitet werden, wenn sich die Erkrankung innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen verschlechtert oder nach acht bis zwölf Wochen keine Besserung eintritt.

In den meisten Fällen wird dann Kortison in Kombination mit einem oder zwei weiteren immunsuppressiven Medikamenten angewendet. Die Medikamente sind in verschiedensten Darreichungsformen erhältlich. So lässt sich die Behandlung an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen. Menschen mit Schluckbeschwerden, die keine Tabletten schlucken können, haben die Möglichkeit, bestimmte Medikamente als Lösung einzunehmen. Außerdem gibt es die Wirkstoffe als Cremes, Salben und Augentropfen, die eine Anwendung direkt auf der Haut oder direkt am Auge ermöglichen.

Prophylaxe einer Graft-versus-Host-Krankheit

Jede Person, die sich einer Transplantation von fremden Stammzellen unterzieht, erhält eine vorsorgliche Behandlung (sogenannte prophylaktische Behandlung) zur Verhinderung einer GvHD.

Die Stärke und Dauer der Prophylaxe richten sich beispielsweise nach diesen Faktoren: 

  • Die Grunderkrankung
  • Das Alter
  • Die genetische Ähnlichkeit (Kompatibilität) zwischen empfangender und spendender Person

Meist werden zwei Medikamente kombiniert, die die Aktivität das Immunsystem begrenzen.1 Bei Bedarf werden weitere Medikamente ergänzt. 

Es ist wichtig, dass Sie sich beständig mit Ihrem Behandlungsteam über Ihre Symptome und Ihr Ansprechen auf die Behandlung austauschen.

Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Team über die Behandlung

Auch wenn Sie nur einen Termin zur Routineuntersuchung haben, ist es wichtig, Ihre Ärztin oder Ihren Arzt über Symptome und mögliche Nebenwirkungen auf dem Laufenden zu halten und alle Ihre offenen Fragen zu stellen.

Die Grafik zeigt eine Sprechblase mit drei Punkten.
Novartis

Was Sie ansprechen sollten:

  • Jegliche Veränderungen Ihres Befindens (neue oder sich verschlechternde Symptome, Reaktionen auf Ihre Medikamente und andere Probleme)
  • Änderungen des Lebensstils, die Sie vorgenommen haben, wie eine Ernährungsumstellung oder erhöhte Anstrengungen
  • Wenn Sie die Einnahme Ihrer Medikamente beendet oder die Art und Weise der Einnahme geändert haben (absetzen oder ändern sollten Sie sie allerdings unbedingt nur nach Abstimmung mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt)
  • Alle anderen Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen
Eine Person in Rückansicht, die mit einer Person in weißem Kittel im Gespräch ist.
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Mögliche Fragen an Ihr Behandlungsteam:

  • Woher weiß ich, ob meine Behandlung anschlägt?
  • Gibt es andere Möglichkeiten, meine GvHD zu behandeln?
  • Wenn meine Symptome immer noch auftreten, kann ich einen anderen Ansatz ausprobieren?
  • Wie kann ich mit Nebenwirkungen meiner Behandlung umgehen?
Die Grafik einer Person, die vor einem PC steht, auf der das Bild eines Arztes zu sehen ist. Die beiden stehen im Dialog.
Novartis

Dokumentieren der Medikation

Wenn Sie oder die Person, die Sie begleiten, an einer akuten oder chronischen GvHD leiden, ist die Einhaltung der richtigen Medikation für die Durchführung der Behandlung von entscheidender Bedeutung. Dokumentieren Sie die Medikamente mit dieser Tabelle.

Die Grafik einer Tabelle zur Dokumentation von Medikamenteneinnahmen.
Novartis

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Grafik eines Symptom-Dokumentationsbogens.
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GvHD – Symptome dokumentieren

Bei der Graft-versus-Host-Disease (GvHD) ist es wichtig, die Symptome im Blick zu behalten. Nutzen Sie dafür unseren Dokumentationsbogen.

Quellen: 

  1. Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Onkopedia Leitlinie Graft-versus-Host Erkrankung, akut. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/graft-versus-host-erkrankung-akut/@@guideline/html/index.html#ID0ESB (letzter Aufruf am 02.07.2025)
  2. Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Onkopedia Leitlinie Graft-versus-Host Erkrankung, chronisch. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/graft-versus-host-erkrankung-chronisch/@@guideline/html/index.html (letzter Aufruf am 02.07.2025)