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Die chronische myeloische Leukämie (CML) ist heutzutage meist gut behandelbar. Die Therapie kann neben der therapeutischen Hauptwirkung auch verschiedene Nebenwirkungen haben. Diese müssen Betroffene nicht einfach hinnehmen, sondern können ihnen aktiv entgegenwirken.

Die Philadelphia-Chromosom-positive CML kann heutzutage zumeist gut behandelt werden, sodass Betroffene eine nahezu normale Lebenserwartung haben können.1 Eine zentrale Rolle in der Therapie der Erkrankung spielt die medikamentöse Behandlung, zum Beispiel mit Tyrosinkinasehemmern. Sie sind die empfohlene Standardtherapie bei erwachsenen Patientinnen und Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver CML und haben das Ziel, die Erkrankung in der chronischen Phase zu stabilisieren und die Bildung von Leukämiezellen dauerhaft zu unterdrücken.1

Tyrosinkinasehemmer können auch Nebenwirkungen haben

Wie viele andere Behandlungsmethoden können neben der gewünschten Hauptwirkung auch bei Tyrosinkinasehemmern unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, die für Betroffene mehr oder weniger belastend sein können.

Nebenwirkungen von Tyrosinkinasehemmern sind zum Beispiel:2

Grafische Darstellung eines Auges samt Ödem.
Novartis

Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe oder Lunge (Ödeme)

Grafische Darstellung eines Magens.
Novartis

Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall)

Grafische Darstellung eines Knochens
Novartis

Muskel- oder Knochenschmerzen

Grafische Darstellung eines Kopfes.
Novartis

Kopfschmerzen

Grafische Darstellung einer Hand mit Ausschlag.
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Hautirritationen (Hautausschlag, Juckreiz)

Grafische Darstellung eines leicht verschlossenen Auges.
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Chronische Müdigkeit (Fatigue) und Antriebslosigkeit

Grafische Darstellung einer Leber, daneben ein Ausrufezeichen.
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Erhöhte Leberwerte

Grafische Darstellung eines Kopfes.
Novartis

Husten, Atemnot

Welche Beschwerden bei wem in welcher Ausprägung auftreten, lässt sich nicht vorhersagen. Sie können auch bei den unterschiedlichen Tyrosinkinasehemmern verschieden sein. Manche Nebenwirkungen treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf und lassen mit der Zeit nach (siehe Video). Auch bewertet jeder Mensch unterschiedlich, wie belastend er eine Nebenwirkung tatsächlich empfindet.

Wenn Ihre Lebensqualität durch die Nebenwirkungen beeinträchtigt ist oder Sie die Beschwerden als belastend empfinden, wenden Sie sich auf jeden Fall an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

Eine Ärztin und ein Arzt beantworten häufige Fragen zum Thema Nebenwirkungen

Eine CML-Therapie kann verschiedene Nebenwirkungen mit sich bringen. (Interview mit Dr. med Fabian Lang und Prof. Dr. med Susanne Saußele)

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

In manchen Fällen – und gerade in höherem Lebensalter – liegen neben der CML noch andere Erkrankungen vor, die die Einnahme von Medikamenten erfordern, wie etwa Diabetes oder Herz- oder Nierenerkrankungen. Auch akute Erkrankungen, die zum Beispiel die Einnahme eines Antibiotikums erforderlich machen, können zusätzlich zur CML auftreten.
Gerade Antibiotika, aber auch blutverdünnende Medikamente und Medikamente zur Behandlung psychischer Probleme (Psychopharmaka) können zu sogenannten Wechselwirkungen führen.
Beispielsweise durch ähnliche Abbauprozesse der Medikamente in Leber oder Niere kann es vorkommen, dass sich die Medikamente in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen – im Sinne einer zu geringen oder sogar ausbleibenden Wirksamkeit, aber auch im Sinne einer Wirkungsverstärkung. Wenn Ihnen also ein neues Medikament verschrieben wird oder Sie vorhaben, ein frei verkäufliches „Hausmittel“ einzunehmen, sprechen Sie mit Ihrem Behandlungsteam darüber, ob sich dieses mit Ihrer CML-Therapie verträgt.

Zitat: Sagen Sie beim Arzttermin und in der Apotheke, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen.
Novartis

Wie Sie Wechselwirkungen vermeiden

Wer kontrolliert die Verträglichkeit meiner CML-Medikation? (Interview mit Prof. Dr. med Susanne Saußele)

Nebenwirkungen lassen sich positiv beeinflussen

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass man Nebenwirkungen nicht einfach als notwendiges Übel akzeptieren und mit ihnen leben muss. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, diese zu lindern beziehungsweise besser mit ihnen umgehen zu können. Mit medizinischen Maßnahmen aus dem Bereich der sogenannten Supportivmedizin3 oder solchen, die die Betroffenen selbst ergreifen können.

In manchen Fällen treten Nebenwirkungen vorübergehend zu Beginn der Behandlung auf und lassen dann nach einiger Zeit von selbst wieder nach.
Sollte dies nicht der Fall sein oder die Nebenwirkungen so stark sein, dass sie nicht toleriert werden können, kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihnen eventuell dazu raten, die Dosis vorübergehend zu reduzieren. Hilft auch das nicht, gibt es noch die Möglichkeit, auf ein anderes Medikament zu wechseln.1,2

Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Therapie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Behandlungsteam verändern oder unterbrechen, um Komplikationen zu vermeiden.2

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich feststellen, sprechen Sie diese in jedem Fall bei Ihrem nächsten Arzttermin anNotieren Sie sich Beschwerden eventuell in einem Symptom-Tagebuch bis zum nächsten Termin.
Beim Arztgespräch können Sie Tipps bekommen, was gegen die Nebenwirkungen getan werden kann beziehungsweise was Sie selbst tun können. Unter Umständen werden Sie auch lernen müssen, mit gewissen Einschränkungen zu leben, doch dies müssen Sie nicht von vornherein hinnehmen.

Schematische Darstellung einer Frau, die einen weißen Kittel trägt, ein Stethoskop um den Hals trägt und mit verschränkten Armen ein Klemmbrett hält.
Novartis

Die meisten Nebenwirkungen sind bekannt und lassen sich in der Regel durch geeignete Maßnahmen bessern.

Symptom-Tagebuch

Um einen besseren Überblick zu bekommen, welche Beschwerden für Sie besonders häufig oder belastend sind, empfiehlt es sich, regelmäßig aufzuschreiben, wie Sie sich körperlich und seelisch fühlen. Ihre Notizen können Sie auch im Arztgespräch nutzen. Mit unserem Symptom-Tagebuch gehen die Eintragungen schnell und einfach von der Hand.

Screenshot des CML-Symptom-Tagebuchs.
Novartis

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Leben mit CML – Umgang mit Nebenwirkungen

Die Therapie der CML kann einige Nebenwirkungen mit sich bringen. Hier erfahren Sie, was Sie tun können, um bestmöglich mit diesen Nebenwirkungen umzugehen.

Eine älteren Frau und ein älterer Mann lächeln in die Kamera.
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MPN-Patiententage
 

Sie leben mit einer myeloproliferativen Neoplasie? Auf den MPN-Patiententagen können Sie sich mit Fachleuten und anderen Betroffenen austauschen.

Ein Arzt und ein weiterer Mann sitzen an einem Tisch, beide schauen auf einen Tablet-Computer.
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Leben mit CML – erfolgreiches Arztgespräch

Die Arzt-Patienten-Beziehung ist bei der CML-Therapie von großer Wichtigkeit. Hier finden Sie Tipps und Informationen für ein erfolgreiches Arztgespräch.

Quellen:

  1. Leukämie-online.de. Patientenfreundliche Zusammenfassung der Empfehlungen des European LeukemiaNet (2020) für die Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie – veröffentlicht von CML Advocates Network https://www.leukaemie-online.de/38-cml/1361-elnpatientenfreundlich (letzter Aufruf am 09.10.2023)
  2. Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe (DLH). Imatinib, Nilotinib, Dasatinib, Ponatinib und Bosutinib Umgang mit Nebenwirkungen. Stand: Januar 2018. https://www.leukaemie-hilfe.de/infothek/eigene-publikationen/infoblaetter/imatinib-nilotinib-dasatinib-ponatinib-und-bosutinib-umgang-mit-nebenwirkungen (letzter Aufruf am 09.10.2023)
  3. Deutschen Krebshilfe. Unkonventionelle Krebsbehandlung. https://www.krebshilfe.de/informieren/therapie/unkonventionelle-krebsbehandlung/ (letzter Aufruf am 09.10.2023)